Person wischt mit einem Wischmop den Boden
 

How to: »Ausgeglichen und motiviert durch den Alltag«

Woran denkst du zuerst, wenn du diese Begriffe hörst? Pomodoro-Technik, »Eat the frog in the morning«, 80/20-Regel. Vielleicht sagen sie dir schon etwas was und vielleicht hast du eine davon selbst mal ausprobiert. Das sind nämlich alles Methoden, die dir dabei helfen, dich selbst zu organisieren und deine Zeit effektiv zu nutzen. Ich möchte dir einige weitere Methoden vorstellen, die dir bei deiner Selbstorganisation helfen können, damit du immer den Überblick behältst und deine Zeit effizient nutzen kannst. Manche werden dich mehr ansprechen als andere – schau einfach, was für dich dabei ist. Denn in diesem Fall gilt: Probieren geht über Studieren!

Tipp 1: SMARTE Ziele motivieren und strukturieren

Ziele formulieren klingt für dich langweilig und mühsam? Vielleicht denkst du an die alljährlichen Neujahrsvorsätze, die spätestens nach ein paar Wochen wieder im Sande verlaufen. Dagegen kann die SMART-Methode helfen. Sie ermöglicht es dir, deine Ziele so zu formulieren, dass du sie auch erreichst. Probiere es doch direkt mal selbst aus! Überlege dir ein Ziel und formuliere es nach den SMART-Kriterien: spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert.

Hier noch ein Beispiel für ein SMART-ZIEL: Anstatt dein Ziel ganz allgemein zu fassen, z. B. »Ich möchte mehr Sport treiben.«, werde konkret und breche dein großes Ziel ggf. in Zwischenziele herunter. Das könnte so aussehen: »Ich werde die nächsten drei Monate zweimal die Woche für 30 Minuten laufen gehen, um meine Fitness zu steigern.« Ein SMART formuliertes Ziel soll dich motivieren und bei der Zielerreichung unterstützen. Wenn du merkst, es passt noch nicht ganz, dann passe es an, bis du dich gut damit fühlst.

Tipp 2: Den Überblick behalten mit To-Do-Listen

  • Aufgabenlisten sind vermutlich das bekannteste Tool, um den Überblick zu behalten. Damit sie tatsächlich für mehr Struktur sorgen und du nicht damit kämpft, den Überblick über deine To-Do-Listen zu behalten, hilft die Methode »Getting Things Done« von David Allen, um Struktur hineinzubringen.
  • Setze Prioritäten.
  • Erstelle einen Wochenplan.
  • Behalte langfristige Fristen im Blick.
  • Überprüfe wöchentlich, was gut funktioniert hat und wo du noch nachjustieren kannst.

In diesem Beitrag findest du Tipps zum Anfertigen von Semester- oder Wochenplänen und hier verrät dir Lerncoach Kathi Moldan, wie du deine Motivation steigern kannst.

Tipp 3: Zeit effektiv nutzen mit erprobten Methoden

Diese Methoden können dich dabei unterstützen, deine Zeit effektiv zu nutzen und deine Produktivität zu erhalten:

  • Zwei-Minuten-Regel: Erledige Aufgaben, die weniger als zwei Minuten dauern, sofort. 
  • Drei-Minuten-Regel: Stelle dir bei größeren Aufgaben vor, dass du erst mal nur drei Minuten daran arbeitest. Das hilft anzufangen.
  • Plane Pausen fest ein – sie erhalten deine Produktivität. Eine Technik dafür ist die Pomodoro-Technik. Vereinfacht dargestellt, machst du dabei nach 25 Minuten konzentriertem Arbeiten fünf Minuten Pause. Nach vier solcher Durchgänge machst du eine längere Pause.
  • Eat the frog in the morning: Fange mit der unangenehmsten Aufgabe an, damit du sie hinter dir hast und den restlichen Tag entspannt angehen kannst.
  • 80/20-Regel: Diese Regel besagt, dass 80 % der Ergebnisse durch 20 % der Aktivitäten erreicht werden. Das soll dich erinnern, dass du dich auf die wirklich wichtigen Dinge fokussierst.

Tipp 4: Mit Kraftgebern zu deinem Wunsch-Lebensgefühl

Bei aller Selbstoptimierung – verliere nicht das Wichtigste aus dem Blick: deine Zufriedenheit und Gesundheit. Wenn du möchtest, überlege dir doch kurz, mit welchem Lebensgefühl du durch dein Studium gehen möchtest. Visualisiere dieses Gefühl und hänge dir ein passendes Bild in deinem Zimmer zur Motivation auf. 
Außerdem können dir folgende Methoden dabei helfen, Kraftgeber in deinen Alltag zu integrieren:

  • Etabliere Routinen und baue auf bestehende Routinen auf (Habit Stacking).
  • Fange klein an.
  • Suche Gleichgesinnte.
  • Priorisiere deine Selbstfürsorge.
  • Sei geduldig und flexibel, wenn es mal nicht so klappt, wie geplant.

Wichtig: Es gibt kein Patentrezept und du darfst dir deine Methoden nach deinem Gusto zusammenstellen. Sicherlich musst du nicht alle Techniken für dich anwenden, aber vielleicht möchtest du die ein oder andere Methode mal testen. Dann kannst du schauen, was für dich gut funktioniert und was nicht. Probiere einfach mal aus und finde dabei die Techniken, die zu deinem Bedürfnis nach Struktur und Freiraum passen.

Weitere Anregungen findest du in der Aufzeichnung zum Online-Event »Point of View: Den Alltag meistern«.

@janascheiblekhedekar
Jana Scheible-Khedekar

Jana Scheible-Khedekar hat Psychologie (B.Sc.) und Soziologie (M.Sc.) studiert. Sie leitet Workshops und schreibt zu mentaler und emotionaler Gesundheit. Außerdem praktiziert Jana als körperorientierte Coach und unterrichtet Yoga und achtsamkeitsbasierte Meditation.

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