Mann mit Badekappe in einem Schwimmbecken schaut auf seine Sportuhr
 

Sport als Ausgleich

Als Studierende stehen wir oft unter immensem Druck, sei es während der Prüfungsphase oder einfach im täglichen Studienalltag. Sport bietet eine Möglichkeit, diesen Druck zu mindern und einen gesunden Lebensstil zu fördern. Doch wie lässt sich mehr Bewegung in unseren Alltag integrieren? Hast du schonmal daran gedacht, Sport nicht als Hindernis für dein Studium, sondern als Ergänzung zu sehen?

So gelingt dir der Spagat

Zuerst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass Sport nicht immer eine formelle Trainingseinheit im Fitnessstudio bedeuten muss. Inwiefern Sport deine Ergebnisse im Studium sogar verbessern kann, zeigt sich, wenn man besonders die gesundheitlichen Aspekte von einem bewegungsreichen Alltag betrachtet. Studien zeigen, dass regelmäßige körperliche Aktivitäten, nicht nur die eigene Gesundheit verbessern, sondern auch einen positiven Einfluss auf die mentale Gesundheit haben.1 Während stressiger Phasen kann Sport helfen, Stresshormone abzubauen und die Freisetzung von Endorphinen zu fördern, was zu einem verbesserten Wohlbefinden führt. Darüber hinaus hat Sport auch positive Auswirkungen auf unsere kognitiven Fähigkeiten. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass körperliche Aktivität, die Durchblutung des Gehirns erhöht, was zu einer besseren Sauerstoffversorgung und einer verbesserten, kognitiven Leistungsfähigkeit führt.2 Eine Möglichkeit, wie du das für dich zum Beispiel nutzen könntest, wäre das Lernen mit einem Spaziergang an der frischen Luft zu verbinden. Vielleicht gibt es beispielsweise einen Podcast, der Informationen zu deinem Lernstoff beinhaltet, den du dir bei einem Spaziergang anhören kannst.

Finde deine Wege, Bewegung in den Alltag zu integrieren, sei es durch Fahrradfahren zu Universität, Treppensteigen anstelle des Aufzugs oder kurze Spaziergänge während einer Lernpause. Kleine Aktivitäten können einen großen Unterschied machen. Bei einer ewig langen To-Do-Liste und Prüfungsstoff hatte ich persönlich in meinem Studium häufig das Problem, dass das Thema Bewegung im Alltag irgendwie verschwommen und untergegangen ist. Dann habe ich verstanden, dass die Planung von Sport in stressigen Phasen entscheidend ist. Setze dir klare Ziele und plane regelmäßige Sporteinheiten in deinen Zeitplan ein – ähnlich wie bei der Vorbereitung auf eine Prüfung. Indem du Sport als festen Bestandteil deines Tages einplanst, schaffst du eine Routine, die dir dabei hilft, den Druck zu mindern und gleichzeitig gesund zu bleiben. Dabei ist es wichtig, diese Ziele realistisch zu setzen und dir auch noch genug Spielraum für Eventualitäten und Spontanität zu lassen.

Better done than perfect! 

Es ist wichtig, zu akzeptieren, dass es Zeiten geben wird, in denen es schwierig sein wird, Sport in deine Routine zu integrieren. Wenn du es einmal nicht schaffst, denke daran, dass das in Ordnung ist. Sei flexibel und passe deine Pläne an. Der Zweck von Sport während stressiger Phasen ist nicht, zusätzlichen Druck aufzubauen, sondern dir zu helfen, besser mit dem vorhandenen Druck umzugehen. Zusammenfassend kann Sport ein äußerst wirksamer Ausgleich in stressigen Phasen für dich sein. Indem wir Sport in unsere Routine integrieren, planen und flexibel bleiben, können wir nicht nur den Druck mindern, sondern auch unseren eigenen gesunden Lebensstil entwickeln. Denke daran, dass es nicht darum geht, perfekt zu sein, sondern darum, eine gesunde Balance zu finden, die zu dir passt und auch etwas Spaß mit sich bringt.

In der Aufzeichnung zum Online-Event »Point of View: Etabliere (d)einen gesunden Lebensstil« findest du weitere Tipps und Impulse. Wenn du Lust hast, eine neue Sportart auszuprobieren, findest du in den Videobeiträgen mit Sportwissenschaftler Thomas Armbrecht Inspiration!

@the.franklin
Julian Franklin

Julian ist YouTuber und Influencer mit Spezialisierung auf Fitness, Challenges und Ernährung. Den Fokus legt er dabei auf die Vermittlung eines gesunden Umgangs mit Essen und dem Motto »Keine Ausreden«.


Quellen:

1Vgl. RKI (2011): "Körperliche Aktivität und psychische Gesundheit" unter: https://www.rki.de/DE/Content/Service/Sozialberatung/BGBL_Krprl_Akt_psych_Gesund.pdf?__blob=publicationFile
2Vgl. Klöckner, L. (2014): "Wundermittel Bewegung" unter: https://www.zeit.de/zeit-wissen/2014/02/sport-bewegung-gesundheit-therapie/seite-3 [Stand 06.06.2024] & Pontes, U. (2015): "Was Sport im Gehirn bewirkt". In: Spektrum der Wissenschaft kompakt. Sport -von Motivation bis Muskelkater, S. 24-25. & Hansmeier, T. (2014): "Beeinflusst Sport unser Gehirn? Die Effekte körperlicher Aktivität auf die kognitive Evaluierung visueller Reize". Hamburg: Diplomica Verlag.

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