Selbstwert, Selbstachtung, Selbstvertrauen, Selbstwahrnehmung, Selbstfindung, Selbstbewusstsein, Selbstverwirklichung, Selbstbild, Selbstkonzept, Selbstreflexion, Selbstoptimierung, Selbstakzeptanz, Selbstverständnis, Selbstliebe – es gibt so einiges, was es im Umgang mit dem Selbst anscheinend zu beachten gilt. Aber was hat es mit all diesen Begriffen eigentlich auf sich und warum wimmelt es online von Beiträgen und Videos, die diese Bereiche stärken wollen? Hier findest du es heraus!
Die Basis: Dein Selbstwert
Einige der Begriffe werden im alltäglichen Sprachgebrauch synonym verwendet und wahrscheinlich hast du es dir schon gedacht: Sie hängen miteinander zusammen und können einander beeinflussen. Die meisten der Begriffe beschreiben die Art und Weise, wie eine Person sich selbst wahrnimmt und welche Gefühle und Gedanken sie in Bezug auf sich selbst hat. Eine zentrale Rolle spielen das Selbstkonzept und der Selbstwert. Ersteres beschreibt das Bild und die Überzeugungen, die eine Person von bzw. über sich hat. Damit sind beispielsweise persönliche Eigenschaften, Interessen und individuelle Fähigkeiten gemeint. Der Selbstwert hingegen beschreibt die Bewertung des Selbstkonzepts, also den Wert, den eine Person sich selbst gibt und damit zum Beispiel auch die Selbstachtung oder -liebe, die sie sich selbst gibt. Ein hoher Selbstwert wird mit einem positiven Lebensgefühl und psychischer Gesundheit in Zusammenhang gebracht, während ein niedriger Selbstwert gegenteilige Auswirkungen mit sich bringen kann. Sein Ursprung ist ein Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren, wie beispielsweise Genetik und individueller Lebenserfahrungen.1
Der Selbstwert ist dabei nicht unbedingt mit den tatsächlichen Kompetenzen eines Menschen gleichzusetzen oder gar unabänderlich. Im Laufe eines Lebens oder sogar in unterschiedlichen Situationen kann er schwanken. Ein hoher Selbstwert kann im Umgang mit Stress und Belastungen hilfreich sein – insbesondere bei Kritik, Zurückweisung oder Misserfolgen. Außerdem kann er beim Setzen von Grenzen und der Kommunikation über eigene Bedürfnisse und Wünsche helfen, was stabile soziale Beziehungen fördert. Darüber hinaus unterstützt er bei der Selbstfürsorge und kann sich auf diese Weise positiv auf die eigene Gesundheit auswirken. Ein niedriger Selbstwert kann hingegen mit negativen Gefühlen wie Angst, Scham, Einsamkeit oder psychischen Belastungen einhergehen. Ein instabiler oder überhöhter Selbstwert kann jedoch ebenfalls zur Herausforderung werden und die persönliche Weiterentwicklung hemmen. Eine gesunde Balance kann dir möglicherweise in Situationen helfen, die dich unsicher fühlen lassen oder dich besonders herausfordern. Im Folgenden erfährst du deshalb, wie du deinen Selbstwert stärken kannst.2
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, den eigenen Selbstwert zu fördern. Mache dir bewusst, dass es sich dabei um einen Prozess handelt und du geduldig und wohlwollend mit dir selbst sein darfst.
Das Thema Selbstwert klingt vielleicht erstmal sehr groß und abstrakt und kann auch einschüchternd wirken. Vielleicht weißt du nicht so recht, wie du anfangen und Veränderungen erreichen soll. Aber diese Tipps zeigen, dass auch kleine Dinge viel bewirken können, wenn sie über eine längere Zeit praktiziert werden. Vielleicht können dir dabei auch kleine Rituale oder Routinen helfen, um dranzubleiben. Dabei gibt es keine wirklichen Regeln, solange es sich für dich gut anfühlt. Du kannst zum Beispiel versuchen, ein bis zwei dieser Tipps fest in deinem Tagesablauf zu verankern. Sei nachsichtig und geduldig mit dir und passe deine Routine an deine individuellen Bedürfnisse an. Achte darauf, dass du dich nicht überforderst und hole dir ggf. professionelle, psychologische Unterstützung, wenn du merkst, dass sehr schwierige Gefühle dabei aufkommen.