Studium vs. Schule?

So gelingt der Start
im neuen Lebensabschnitt!

Endlich hast du es geschafft. Du hast sowohl die Zulassung zum Wunschstudiengang (oder Plan B, weil Plan A nicht geklappt hat) als auch ein WG-Zimmer oder eine Wohnung gefunden. Jetzt kann es endlich losgehen! Und dann starten die Vorlesungen an der Uni und du fängst an, die vorher so nervende Struktur in deinem Leben schmerzlich zu vermissen. In der Schule war alles durchgeplant – vom Stundenplan über die Hausaufgaben bis hin zu den Farben deiner Schnellhefter. Nach der Schule warteten zu Hause ein warmes Mittagessen und drängende Fragen nach dem aktuellen Sauberkeitsgrad deines Kinderzimmers. Jetzt stehst du alleine auf dem Campus, weißt weder wo deine Vorlesung stattfindet, noch ob du überhaupt inhaltlich folgen kannst. Deine Mitbewohner/innen und Kommiliton/innen sind dir genau wie der neue Wohnort fremd und du vermisst deine Familie und Freund/innen. Plötzlich trägst du so viel Verantwortung und weißt immer noch nicht, was du bei der verdammten Waschmaschine auswählen musst, um endlich wieder frische Socken zu haben.

Ganz so schlimm ist es wahrscheinlich nicht und die neuen Freiheiten haben bestimmt auch ihre Vorzüge. Gerade der Start ins Studierenden-Dasein, kann sich manchmal jedoch etwas überfordernd anfühlen. Und das ist auch vollkommen normal, schließlich hat sich gerade so ziemlich alles in deinem Leben verändert. Bei einigen Dingen brauchst du etwas Geduld. Bis du dir ein neues soziale Umfeld aufgebaut hast und das WG-Zimmer sich heimisch anfühlt, dauert es einfach seine Zeit. Routinen und Tagesstrukturen zu entwickeln, kann dir dabei helfen, dich schneller in deiner neuen Lebenssituation einzufinden. Achte auf dich und versuche deine Bedürfnisse kennenzulernen, um langfristig dein Wohlbefinden zu steigern.

Was die Uni angeht, hast du bestimmt festgestellt, dass es hier einige Unterschiede zur Schule gibt. Je nach Hochschule und Studiengang sitzt du vielleicht mit hunderten Kommiliton/innen in der Vorlesung und die Profs kennen möglicherweise nicht mal deinen Namen. Ob du an deinen Veranstaltungen teilnimmst oder zu Hause ausschläfst interessiert meist niemanden, deinen Stundenplan musst du dir selbst zusammenstellen und die Modulhandbücher werfen mehr Fragen auf, als sie beantworten. Im Gegensatz zur Schule bedeutet ein Studium meist eigenverantwortliches Lernen  und erfordert einiges an Organisation. Dass man da nicht von Anfang an durchblickt, ist ganz normal. Versuch dich davon nicht stressen zu lassen und nutze die Unterstützungsangebote an deiner Uni, wie Studierendensekretariate, Studiengangsbetreuung oder Fachschaften. Wenn du dir unsicher bist, an wen du dich wenden sollst, kannst du auch deine Dozierenden fragen. Sie sind bestens mit den Abläufen an der Hochschule vertraut und helfen dir gerne weiter. Oder du fragst deine Kommiliton/innen und wunderst dich, wie oft du ein »Oh man, keine Ahnung. Ich dachte, ich bin die/der einzige, die/der das nicht kapiert! Lass nachher mal zusammen zur/zum Prof gehen und fragen.« zu hören bekommst. Denn: Du bist nicht alleine. In Deutschland nehmen pro Jahr rund 500.000 weitere Studis ein Studium auf und sind zum Großteil ebenfalls zum ersten Mal in dieser Situation.1

BARMER Campus Coach

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Quellen:

1Vgl. Statista Research Department (2023): "Studienanfänger in Deutschland bis 2022/2023" unter: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/4907/umfrage/studienanfaenger-in-deutschland-seit-1995/#:~:text=Im%20Studienjahr%202022%2F2023%20haben,2022%20plus%20Wintersemester%202022%2F2023 [Stand 28.09.2023]

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