Zukunftsangst im Studium

Kennst du das: Eigentlich ist gerade alles in Ordnung. Dein Studium läuft, du bist zufrieden mit deinen sozialen Beziehungen, du kommst gut durch den Alltag und freust dich regelmäßig über schöne Unternehmungen oder ein neues Hobby. Eigentlich fühlst du dich gerade relativ wohl und eigentlich gibt es nichts, worüber du dir jetzt im Moment große Sorgen machen müsstest. Eigentlich. Wäre da nicht: ZUKUNFTSANGST.

Obwohl alles mehr oder weniger gut läuft, gehen dir die Zukunftssorgen einfach nicht aus dem Kopf: Was ist, wenn du mit deiner Abschlussarbeit scheiterst? Weil du kein passendes Thema findest? Oder mittendrin merkst, dass du in die falsche Richtung abgebogen bist und dann geht dir die Zeit aus? Was ist, wenn du den Abschluss zwar schaffst, aber danach keinen Job findest? Oder du aber für deine erste Stelle deinen Heimatort verlassen und erst einmal eine Fernbeziehung eingehen musst? Was ist, wenn deine Beziehung dann an dieser Belastung scheitert? Oder was ist, wenn...

Durchatmen

Zukunftsangst oder zumindest sorgenvolle Gedanken in Bezug auf die Zukunft kennen die meisten Menschen. Dabei kann es um die unterschiedlichsten Inhalte gehen: Die persönliche oder berufliche Zukunft, politische oder wirtschaftliche Ereignisse oder aber globale Probleme, wie Krieg oder Naturkatastrophen. Häufig entstehen solche Ängste in Übergangsphasen. Vielleicht erinnerst du dich noch an das Gefühl nach deinem Schulabschluss? Während deiner Schulzeit lief (fast) alles in sicheren, geordneten Bahnen. Mit dem Abschluss kam die Ungewissheit: »Wie geht es jetzt weiter: Ausbildung oder Studium oder doch erstmal verreisen? Bekommst du den Wunschstudiengang in deiner Traumstadt?« Dein Studium ist, so wie die die Schulzeit, eine zeitlich begrenzte Phase und endet irgendwann. Was danach kommt, kannst du nur bedingt kontrollieren. Niemand weiß, was in einer Woche, einem Monat, einem Jahr oder drei Jahrzehnten sein wird. Und das kann Unbehagen oder sogar Ängste auslösen.1

Symptome und Ursachen von Zukunftsangst

So ist es nicht verwunderlich, dass sich beim Gedanken an den Abschluss auch Sorgen einstellen können. Ungewissheit empfinden viele Menschen als etwas eher Unbehagliches. Die Symptome von Zukunftsangst sind vielfältig: Grübeln, Katastrophisieren, Gefühle von Ohnmacht, Hilflosigkeit oder Erschöpfung, Vermeidungsverhalten – aber auch körperliche Beschwerden wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Verspannungen oder Herzrasen. Als Ursachen kommen beispielsweise ein pessimistisches Weltbild, ein niedrigen Selbstwert oder aber auch ein zu hoher Erwartungsdruck (gegenüber der eigenen Person) in Frage. Generell tritt sie häufig auf, wenn wir gezwungen sind, unsere Komfortzone zu verlassen, um an einer neuen Herausforderung zu wachsen. Kritisch wird es, wenn deine Sorgen und Ängste überhandnehmen und beginnen, deinen Alltag komplett zu beherrschen.2

Was kannst du tun?

Du merkst, dass deine Ängste und Sorgen dich stark belasten und du dich kaum noch auf deine (aktuellen) Herausforderungen im Alltag konzentrieren kannst? Dann suche dir psychologische Unterstützung. Für moderate Sorgen und Ängste findest du hier passende Entspannungstechniken gegen Zukunftsangst, die dir auf deinem Weg in die (ungewisse 😉) Zukunft helfen können. Und denk daran: Vielleicht wusstest du nach deinem Schulabschluss nicht genau, wie es weitergeht und jetzt sitzt du hier und bist mitten im Studium oder sogar schon fast fertig. Du findest deinen Weg!

BARMER Campus Coach

Der BARMER Campus Coach unterstützt dich mit wertvollem Wissen, hilfreichen Strategien, spannenden Online-Events und unterhaltsamen Beiträgen dabei, gesund und entspannt durchs Studium zu kommen.


Quellen:

1Vgl. Spektrum: "Zukunftsangst". In: Lexikon der Psychologie unter: https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/zukunftsangst/17304 [Stand 06.02.2024]
2Vgl. StudySmarter: "Zukunftsangst Studium: Symptome und wie du sie überwindest" unter: https://www.studysmarter.de/magazine/zukunftsangst-studium/ [Stand 06.02.2024]

Du bist noch nicht angemeldet?