Erholsamer Schlaf im Studium

Vorlesungen, Abgaben, Klausuren, im Park chillen und legendäre Partynächte. Du willst dich nicht entscheiden, sondern so viel mitnehmen wie möglich, oder? Wenn dabei dein Schlaf zu kurz kommt, kann dich eine stressige Phase schneller umhauen. Heute zeige ich dir, warum Schlaf so unverzichtbar ist und wie sich Schlaf auf den Körper auswirkt. Außerdem erfährst du, warum es dir manchmal schwerfällt, einzuschlafen und welche Maßnahmen helfen.

Warum schlafen wir – und wie?

Schlaf ist für den Menschen lebensnotwendig, da er eine entscheidende Rolle für die körperliche und geistige Gesundheit spielt. Während du schläfst, erholt sich dein Körper und wichtige Funktionen wie die Zellreparatur und die Stärkung des Immunsystems finden statt. Zudem ist Schlaf entscheidend für die kognitive Funktion, das Lernen, die Konzentration und gute Laune. Während des Schlafs werden unterschiedliche Schlafzyklen durchlaufen, die aus verschiedenen Phasen bestehen. Das sind Leichtschlaf, Tiefschlaf und REM-Schlaf (Rapid Eye Movement). In diesen Phasen regeneriert sich der Körper und das Gehirn verarbeitet Informationen sowie Erlebnisse des Tages. Auch emotionale und psychologische Verarbeitungsprozesse finden während des Schlafs statt.1

Wenn das einschlafen schwerfällt: Die Ursachen erkennen

Schlaf ist zutiefst individuell. Es gibt daher viele verschiedene Gründe, warum es manchmal schwerfällt, einzuschlafen. Stress, Angst, unregelmäßige Schlafgewohnheiten, übermäßiger Koffeinkonsum und eine hohe Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen können den Schlaf stören. Oftmals können auch diffuse Gedankenschleifen den Einschlafprozess erschweren. In deinem Kopf herrscht also eine gewisse Unordnung, die es erschwert, deine Gedanken zur Ruhe zu bringen. Hier erfährst du, welche Gründe für Schlafstörungen bei Studierenden besonders häufig sind.

Um genauer zu verstehen, was deinen Schlaf beeinflusst, hilft es oftmals schon, die eigenen Gewohnheiten aufzuschreiben und zu analysieren. Du könntest zum Beispiel vor dem Schlafen deinen Tag zusammenfassen, um deine unbewussten Abläufe klarer vor dir zu sehen. Vielleicht stellt sich ja heraus, dass besonders die Nächte vor einer Klausur oder nach dem Training um 22 Uhr nicht so gut sind, dir das Treffen mit einer Freundin oder das Lesen eines Buchs hingegen hilft, schnell in den Schlaf zu finden. Wenn das Gedankenkarussell vor dem Schlafen wirklich nicht aufhören will, hilft es auch, die Gedanken ungefiltert runterzuschreiben. Dafür kannst du dir einen Notizblock neben das Bett legen und die Gedanken, die aufkommen, direkt notieren. So musst du keine Angst haben, dass du eine gute Idee oder ein wichtiges To-Do vergisst und wirst all die Gedankenfetzen los, die noch so in deinem Kopf umherschwirren.2

Was ist Schlafhygiene und wie nützt sie mir?

So wichtig wie das Händewaschen am Tag ist auch eine gewisse »Hygiene« beim Schlafen. Schlafhygiene bedeutet feste Gewohnheiten und Vorbereitung aufs Schlafen. Dazu gehören nicht nur regelmäßige Schlafens- und Aufstehzeiten. Auch eine entspannende Schlafumgebung mit einem abgedunkelten Raum, eine für dich passenden Temperatur sowie frischer Luft sind wichtig. Zudem solltest du einige Stunden vor dem Zubettgehen auf Koffein und Alkohol verzichten. Für eine bessere Schlafhygiene kannst du außerdem Smartphone und Laptop vor dem Schlafen weglegen oder zumindest einen Blaulichtfilter nutzen, denn das bläuliche Licht dieser Geräte kann den Schlaf-Wach-Rhythmus beeinträchtigen. Durch das Blaulicht wird unserem Körper signalisiert, dass es noch hell draußen ist. Die Ausschüttung des wichtigen Schlafhormons Melatonin wird dadurch gehemmt und man kommt schwerer zur Ruhe. Vielleicht hast du einen Nachtmodus am Handy, den du abends einschalten kannst. Dieser filtert zwar das blaue Licht raus, ist aber trotzdem noch hell genug, um deinen Schlaf potenziell zu stören. Die einfachste Lösung ist, das Handy vor dem Schlafen nicht mehr intensiv zu nutzen.3

Wir hoffen, dass einige dieser Tipps dir dabei helfen, besser zu schlafen. Falls dir das Einschlafen Probleme bereitet, helfen dir vielleicht die Meditation »Einschlafen« oder die Traumreise »Auf dem Lavendelfeld« in der 7Mind Study App. Weitere Informationen rund ums Thema Schlaf findest du in der Aufzeichnung zum »7Mind Online-Seminar: Erholsamer Schlaf«. Ob es sinnvoll ist, deinen Schlaf mittels App zu tracken, erfährst du im Beitrag »Ist die Überwachung des Schlafs per App & Co. sinnvoll?«.

7Mind

7Mind bringt mit Meditation und Achtsamkeit mehr Gelassenheit in deinen Alltag. So stärkst du dein Wohlbefinden, deinen Umgang mit Stress und deine psychische Gesundheit.


Quellen:

1Vgl. Daniela Beerens et al (2019): "Das Schlafhygiene-Einmaleins" unter:  https://www.barmer.de/resource/blob/1022766/6e22e7bb800619508c5c20e7e857c1f9/barmer-das-schlafhygiene-einmaleins-barrierefrei-6046ah-data.pdf [Stand: 07.12.2023]
2Weitere Ideen, wie Journaling dein Gedankenkarussell ordnen kann, findest du im 7Mind Magazin: https://www.7mind.de/magazin/journaling-methoden-fragen
3Vgl. Gesundheitsoptik (2020): "Handy und Tablets: Blaues Licht stört den Schlaf" unter https://www.gesundheitsoptik.ch/de/news-detailseite/handy-und-tablets-blaues-licht-stoert-den-schlaf/ [Stand: 28.11.2023]

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